🔎 Google Consent Mode

Google verpflichtet alle Webseiten & Apps ab März 2024 den Google Consent Mode v2 zu nutzen, wenn weiterhin das Tracking mit Conversion-Messungen und Remarketing-Funktionen von Google Ads im Einsatz ist. Dies ist eine Antwort von Google bzgl. der Regelungen, die im Rahmen des Digital Market Acts (DMA) geschlossen wurden. Eines der Hauptmerkmale der Nachfolgeversion (v1), ist die Art und Menge der gesammelten Daten basierend auf den Einwilligungspräferenzen des Benutzers dynamisch anzupassen. Der Google Consent Mode ermöglicht es Website-Betreibern, Informationen aus Google-Services wie Analytics, Ads und dem Tag Manager zu erhalten, auch wenn Besucher Cookies ablehnen.

Das Wichtigste auf einen Blick

Auf den Punkt gebracht.

Eines der Hauptmerkmale dieser neuen API ist ihre Fähigkeit, die Art und Menge der gesammelten Daten basierend auf den Einwilligungspräferenzen des Benutzers dynamisch anzupassen. Der Google Consent Mode ermöglicht es Website-Betreibern, Informationen aus Google-Services wie Analytics, Ads und dem Tag Manager zu erhalten, auch wenn Besucher Cookies ablehnen. Mit der Update-Version (ab 8.6.4) des Cookie & Consent Manager Modul für PrestaShop 8 ist die nahtlose und einfache Integration von Google Consent Mode v2 für PrestaShop Betreiber möglich.

Was ist der Anlass?

Die neue Digital Market Act Verordnung (DMA) hat Google dazu veranlasst, sein trackingbasierten Methoden analog der Richtlinien anzupassen. Schlussendlich ist der Google Consent Mode eine Funktion, die als Brücke zwischen einer Content-Management-Platform (CMP) – für PrestaShop Betreiber u.a das Cookie & Consent Modul – und Google Diensten interagiert und dabei die neue Digital Act Verordnung berücksichtigt.

Wichtig: Die Nutzung des Google Consent Mode v2 ist für Google-Ads Nutzer nicht wie bei der Vorgänger-Version freiwillig, sondern ab 6. März 2024 im Rahmen der Digital Act Verordnung (DMA) für alle Websites und Apps verpflichtend. Sollten Webseiten-betreiber dieser Pflicht nicht nachkommen, sind die genutzten Webservices nicht nutzbar.

Wie funktioniert das Tracking?

Eines der Hauptmerkmale dieser neuen API ist ihre Fähigkeit, die Art und Menge der gesammelten Daten basierend auf den Einwilligungspräferenzen des Benutzers dynamisch anzupassen. Google nutzt das Signal, um das Tag-Verhalten anzugleichen. Die API-Schnittstelle (v2) ermöglicht es, dass Google-Dienste auf Grundlage der von den Nutzern gesammelten Einwilligunsarten ausgeführt werden können, ohne dass Google direkten Zugriff auf personenbezogene Daten haben muss.

Wenn ein Nutzer seine Einwilligung zur Nutzung von Cookies gibt, können Google-Tracking-Tools wie Google Analytics und Google Ads wie gewohnt funktionieren und Daten sammeln. Wenn ein Nutzer jedoch keine Einwilligung gibt, werden im Google-Tag keine Statistik- und Conversion-Daten erhoben und keine Cookies gesetzt.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Google Consent Mode ist die Integration mit Google Analytics (Google Tag Manager Modul). Das bedeutet, dass Website-Besitzer nun auch bei begrenzter Datenerfassung einen genaueren Überblick über die Leistung ihrer Website erhalten können.

Hauptmerkmale des Einwilligungsmodus

Mit dem Google Consent Mode v2 werden neben den bestehenden analytics_storage und ad_storage zwei neue Parameter eingeführt, ad_user_data und ad_personalization. Diese Parameter spielen eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung der Privatsphäre der Nutzer und bieten Website-Betreibern eine bessere Kontrolle über die Übermittlung von Nutzerdaten an Google, insbesondere zu Werbezwecken. Mit dem Parameter ad_user_data kann gesteuert werden, ob Nutzerdaten zu Werbezwecken an Google gesendet werden können, während ad_personalization die Aktivierung personalisierter Werbung, einschließlich Remarketing-Maßnahmen, regelt.

Diese Ergänzungen unterstreichen das Engagement von Google, den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Daten zu geben und die Datenübertragung mit der ausdrücklichen Zustimmung der Nutzer in Einklang zu bringen. Diese Einstellungen wirken sich insbesondere auf Dienste wie Google Ads, Google Shopping und Google Play aus.

Mehr dazu:

https://developers.google.com/tag-platform/security/concepts/consent-mode?hl=de

Beispiele für Einwilligungsarten, diese sind im Modul individuell auswählbar 

Einfache Integration für PrestaShop-Betreiber

PrestaShop Betreiber können aufatmen: Mit dem Cookie & Consent Manager Modul wird die nutzerbasierte Zustimmung oder Ablehnung erfasst und lückenlos protokolliert. Diese automatisierte Verwaltung ist datenschutzkonform nach DSGVO und ePrivacy-Richtlinie.

Für den Google Consent Mode v2 ist im Modul eine erweiterte Option berücksichtigt, die nur zusätzlich aktiviert werden muss. Voraussetzung ist jedoch, dass der Google Tag Manager genutzt wird. Mit dieser API sind gültige Nutzereinwilligungen möglich, die an Google Ads und Google Analytics signalisiert werden. Stellen Sie somit weiterhin erfolgreiche EU-Marketingkampagnen sicher und bilden Sie ein kontinuierliches Conversion-Tracking ab. Riskieren Sie keine Werbeunterbrechungen oder Umsatzeinbußen!

Der Google Consent Mode ist Bestandteil des Moduls Cookie & Consent Manager (v2) und über unseren Onlineshop erhältlich.

Was sind die entscheidenden Vorteile?

Fazit: Unternehmen müssen Datenschutzgesetze einhalten, brauchen aber gleichzeitig Nutzerdaten, um zielgerichtete Marketingentscheidungen zu treffen und sich Werbeeinnahmen zu sichern. Zwei Anforderungen, die sich nicht ausschließen müssen, denn der Google Consent Mode ermöglicht es Website-Betreibern, über 70 Prozent der Daten für Werbetreibende zurückzugewinnen.

  • DSGVO und ePrivacy-konform im Rahmen des Digital Market Acts (DMA)
  • Perfekte Ergänzung zu Cookie-losem Tracking
  • Einfache Installation und Einrichtung
  • Blockt Website Tags/Pixel/ Scripte aus PrestaShop-Modulen
  • Definition von funktionalen und notwendigen Cookies
  • Kompatibel mit Google Analytics Modulen
  • Kompatibel mit Google Tag Manager und GA4 Nutzung
  • Widerrufsmöglichkeit der Cookie-Consent-Einstellungen

Welche Google-Dienste unterstützen den Google Consent Mode?

Die folgenden Google-Dienste unterstützen derzeit den Google Consent Mode:

  • Google Analytics
  • Google Ads (Google Ads Conversion-Tracking und Remarketing)
  • Floodlight
  • Conversion-Verknüpfung (Conversion Linker)

Warum eine CMP (Consent Management-Platform) benötigt wird?

Die Einholung der Nutzereinwilligung liegt weiterhin in der Verantwortung des Website-Betreibenden. Die Verwendung des Google Consent Mode setzt voraus, dass alle Websites eine voll funktionsfähige CMP-Software implementiert haben, um sicherzustellen, dass die Einwilligung der Nutzer auf granularer Ebene für jede Technologie erfasst wird. Dies ist z.B. mit unserem Modul Cookie & Consent Manager für PrestaShop 8 unproblematisch möglich.

Durch die Verknüpfung der Consent Mode API mit dem Cookie & Consent Manager können Werbetreibende anzeigen, ob der Nutzer seine Zustimmung zur Cookie-Nutzung für Anzeigen und/oder personalisierte Werbung gegeben hat. Die unterstützten Google-Tags respektieren dieses Signal und passen ihr Verhalten entsprechend an, indem die Verwendung von Cookies nur dann erfolgt, wenn die Einwilligung für die spezifischen Zwecke erteilt wurde.

Die Rechtslandschaft und der Digital Markets Act (DMA)

Die Implementierung des Google Consent Mode v2 ist eng mit den gesetzlichen Anforderungen verbunden, insbesondere mit dem Digital Markets Act (DMA). Im Zusammenhang mit digitalen Werbe- und Datenschutzbestimmungen verpflichtet der DMA „Gatekeeper“ wie Google, eine ausdrückliche Einwilligung für die Erhebung und Verwendung personenbezogener Daten europäischer Bürger einzuholen.

Wenn der Einwilligungsmodus v2 nicht bis zum vorgeschriebenen Stichtag März 2024 angenommen wird, könnte dies für Shopbetreiber zu einer erheblichen Lücke bei der Datenerfassung für neue Nutzer aus dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) führen. Dies unterstreicht nicht nur die Bedeutung der Compliance , sondern auch die potenziellen Auswirkungen auf die Werbestrategien und Wirksamkeit von Unternehmen, die Google Ads und GA4 verwenden.

Das Wichtigste zusammengefasst

  • In Deutschland sind Cookie-Richtlinien verpflichtend gemäß der EU-Cookie-Richtlinie und der DSGVO.
  • Eine ausdrückliche und aktive Zustimmung der Nutzer ist erforderlich, bevor nicht notwendige Cookies gesetzt werden dürfen. Es dürfen erst dann Daten übertragen werden, wenn der Nutzer seine Einwilligung erteilt hat.
  • Auf der sicheren Seite und DSGVO-konform sind Sie, wenn Sie eine echte Einwilligung per Cookie Consent Tool (CMP = Consent Management Platform) einholen.
  • Ein Cookie-Banner oder eine ähnliche Form der Zustimmungserklärung auf der Website ist erforderlich, um die Cookie-Richtlinien rechtssicher umzusetzen.

Der Google Consent Mode v2 ist als erweiterte Funktion Bestandteil des Moduls Cookie & Consent Manager und in unserem Onlineshop erhältlich. Die Google Consent Mode v2-Schnittstelle ist auch mit anderen Tag-Managern kompatibel.

Quellen

Alle aktuellen Infos zum Google Consent Mode finden Sie in der Google Analytics-Hilfe https://support.google.com/analytics/answer/9976101

Weitere hilfreiche Links:

Das Gesetz über digitale Märkte (DMA), Consent Management und Google Consent Mode: Ein umfassender Leitfaden für Marketers

Und hier eine Anleitung zur Einbindung des Consent Modes im Google Tag Manager

Disclaimer: Gurkcity entwickelt technische Lösungen für PrestaShop, die Shopbetreiber bei der praktischen Implementierung der Rechtssicherheit im eigenen Shop unterstützt, bietet jedoch keine Gewährleitung für die rechtlich korrekte Funktionsweise. Dieser Beitrag dient als Hinweis, stellt jedoch keine Rechtsberatung dar. Bitte lassen Sie die rechtlichen Aspekte im Zweifel von einem geeigneten Fachanwalt überprüfen.